„FAHRERWECHSEL bei voller FAHRT“

Franz Schneider wird neuer Vorsitzender des Freundeskreises Stadtmuseum

Turnusmäßig wäre in diesem Jahr nur die Neuwahl des Kuratoriums auf der Tagesordnung gestanden. Aber der erste Vorsitzende des Freundeskreises Stadtmuseum, Gernot Autenrieth, der vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag feierte, wünschte sich einen Nachfolger. Mit Franz Schneider wurde bei der Mitgliederversammlung im Salzstadel der Wunschkandidat des Vorstandes einstimmig in das Ehrenamt gehoben.

Nach einem Berufsleben im Schuldienst, zuletzt in der Schulaufsicht der Regierung von Niederbayern, und einer 40-jährigen Ehrenamtserfahrung als Vorsitzender der Neuen Galerie, setzt Schneider sich nun glaubwürdig, kenntnisreich und vernetzend für die Ziele des Freundeskreises ein. Angesichts der optimistischen Zukunftsperspektiven, die Oberbürgermeister Alexander Putz in seiner Begrüßung bestätigen konnte, sprach Schneider in seiner Vorstellung von einem „Fahrerwechsel bei voller Fahrt“.

Grund zum Optimismus verbreitete auch der Bericht des Schatzmeisters Fritz Merk, der von einem guten Spendenaufkommen und wieder steigenden Mitgliederzahlen sprach. Aktuell steht der Transfer der zuletzt der Stadt für Planungsaufgaben zugesagten 650.000 Euro an, die ebenfalls dazu beitragen, dass es beim Museum weitergeht. Die hohe Spendenbereitschaft ist laut OB Putz auch einer der Hauptgründe dafür, dass das Museum nicht der „Vollbremsung“ des diesjährigen Haushalts zum Opfer gefallen ist.

Autenrieth erläuterte im letzten Bericht seiner Amtszeit, was der Verein im abgelaufenen Vereinsjahr geleistet hat. Dazu gehörten vor allem finanzielle Unterstützungen für die meisten Ausstellungen, sei es für Katalogdrucke, Autorenhonorare oder Begleitvorträge. Außerdem wurden eine Exkursion und monatliche Sonderführungen für die Mitglieder durchgeführt.

Die anstehende Neuwahl des Kuratoriums unter Wahlleiter Michael Trautner brachte ebenfalls nur einstimmige Ergebnisse, mit Steffi Gilles und Franz Hanglberger wurden zwei neue Gesichter in das 12-köpfige Beratungsgremium gewählt. Als bisherige Mitglieder verblieben Sigi Hagl, Oliver Haßler, Angelika Hofmann, Susanne Kaiser, Franz Niehoff, Helmut Radlmeier, Bernd Sibler, Jürgen Siegel, Andreas Thoma und Josef Wiesmüller im Gremium.

Aus Dankbarkeit für das Geleistete wurden Gernot Autenrieth und Franz Niehoff zu Ehrenmitgliedern ernannt. Anke Humpeneder-Graf hob in ihrer Laudatio Autenrieths entwaffnende Ehrlichkeit und seine respektvolle Diplomatie hervor. Niehoff verdanke der Verein überhaupt erst seine Gründung. Er habe erkannt, so Humpeneder-Graf, „dass in Landshut ein Schatz ruht, für dessen Hebung es viele, viele tatkräftige Hände braucht.“

Zum Abschluss präsentierte Daniel J. Schreiber in einem bilderreichen Kurzvortrag die konkreten Museumpläne für 2025 und seine Visionen für die kommenden Jahre.

Bildbeschreibung:
Freundeskreis Stadtmuseum) (v.l.n.r.): Alter und neuer Vorstand, Ehrenmitglieder und Museumsleiter: Franz Schneider, Gernot Autenrieth, Daniel J. Schreiber, Franz Niehoff, Anke Humpeneder-Graf, Axel Holstege.
Foto:
Anke Humpeneder-Graf

weitere Beiträge